Auf einen Kaffee mit … Swantje Schiller

von | Sep 8, 2022

Universität, Ausland, PLURAL: Swantje Schiller hat mit 26 Jahren schon eine ganze Menge erlebt. Seit gerade mal drei Jahren ist Schiller Teil des Konzerns, doch schon jetzt ist sie als Bereichsleiterin für PLURAL tätig. Wir sprechen über ihren Werdegang, den Arbeitsalltag bei PLURAL und werfen einen kleinen Blick in die Zukunft.

Ein ziemlich direkter Weg

„Verantwortung übernehmen“ – wer als Bereichsleiterin tätig ist, wird schon früh gemerkt haben, dass dies eine der zentralen Aufgaben im Arbeitsalltag ist. Gut, dass Swantje Schiller schon früh damit anfing, sich genau auf diese Aufgabe vorzubereiten – wenn auch unbewusst: Direkt nach dem Abitur ging Schiller in die USA, um dort als Au-Pair zu arbeiten. „Das hat mich unglaublich erwachsen gemacht, weil man da einfach Verantwortung übernehmen musste“, erinnert Schiller sich heute: „Aus der Schule raus und dann direkt mal für Kinder verantwortlich sein, das war schon eine Aufgabe, an der man erstmal wachsen musste.“

Und damit nicht genug: Nicht nur für die Kinder vor Ort, sondern auch im Hinblick auf sich selbst blieb Schiller gar nichts anderes übrig, als sehr schnell eigenständig und sicher in den eigenen Entscheidungen zu werden – so weit weg von zu Hause: „Für mich war es die absolut richtige Entscheidung. Man kann reisen, lernt viele neue Leute kennen, lernt eine Sprache und gerade Englisch hilft einem dann auch im Berufsleben weiter.“

Auch in der Uni sollte es Schiller ins Ausland ziehen, diesmal mit einem Stipendium nach Australien: „Das war nochmal eine andere Umgebung. Eine Uni im Ausland, andere Lehrmethoden“, so Schiller. Doch so herausfordernd das auch ist – es lohnt sich: „Reisen und in anderen Ländern leben erweitert eben den Horizont, vor allem wenn man länger in einem Land lebt und die Kultur auch kennenlernt.“

Zurück in Deutschland führte Schillers Werdegang sie ohne allzu große Umwege in ihre heutige Position als Bereichsleiterin bei PLURAL: Bei orgaMed startete sie als Mitarbeiterin der internen Fachschule für Hygiene, Technik und Sterilgutversorgung (fhts), absolvierte zahlreiche Fortbildungen im Qualitätsmanagement und besuchte mehrere Schulungen.

Anfang 2022 folgte dann der Wechsel zu PLURAL, wo Schiller freundlich vom Team aufgenommen und auf ihren Start als Bereichsleiterin zum April 2022 vorbereitet wurde. Für sie ist der Zusammenhalt einer der wichtigsten Faktoren ihrer Arbeit: „Man hat echt immer Leute, die helfen und ist nie allein. Es ist immer alles Teamsache.“

„Das ist das Aufregende: Den klassischen Arbeitstag per se gibt es nicht“

Das Team war es auch, das mit dem detaillierten Einarbeitungsplan half und mit mehreren Trainings dafür sorgte, dass Schiller gut in ihre neue Rolle startete. „Ich hatte Termine mit Kolleg:innen aus der Kalkulation, mit der Faktura, mit dem Betriebsrat, mit der Anwendungstechnik. Ich durfte ihnen stets über die Schulter blicken und sie haben mir viel gezeigt und erzählt.“ Diesen Rundumblick sieht sie heute als sehr, sehr wertvoll an.

Mittlerweile betreuen Schiller und ihr Team acht Objekte. Hier heißt es nun wieder mal: selbstbestimmt handeln, organisieren, und Verantwortung übernehmen.

„Das gilt einerseits für das Personal, andererseits natürlich auch für den Kunden. Dadurch hat man viel Verantwortung, aber es ist eine positive Herausforderung“, findet Schiller, die mittlerweile seit sechs Monaten mit ihren Kund:innen zusammenarbeitet.

Die Aufgaben sind dabei sehr abwechslungsreich. Man muss empathisch Menschen gegenüber auftreten und gleichzeitig mit Struktur und Ordnung dafür sorgen, dass alles so läuft, wie es soll. Termine, Materialbestellungen, Stundeneingaben, die Kund:innen betreuen: „All diese Dinge müssen in einen oftmals nicht so planbaren Alltag eingetaktet sein.“

„Das ist das Aufregende: Den klassischen Arbeitstag per se gibt es nicht“, findet die 26-Jährige: „Es kommt darauf an, was gerade ansteht. Es kommt mal vor, dass man wirklich früh aufstehen muss. Beispielsweise letzte Woche, da gab es drei Tage, an denen ich schon um 5 Uhr im Auto saß“, erinnert sich Schiller. An anderen Tagen wiederum startet man später: „Ich persönlich finde das super, weil man selbst dafür verantwortlich ist, wie man sich organisiert. Wie man seinen Tag und seine Arbeitszeiten einteilt, sicherstellt, alle Objekte zu betreuen und überall vor Ort ist und das alles unter einen Hut bekommt.“

Nach aktuellem Stand kümmert sich Schiller um etwa 60 Mitarbeiter:innen, über alle Objekte verteilt: „Dabei bin ich natürlich für das Wohlbefinden meines Teams verantwortlich und achte darauf, ob sie ihren Urlaub machen.“ Sie sorgt dafür, dass alle mit ihrem Job zufrieden sind und das nötige Equipment für die Arbeit haben.

Gleichzeitig kümmert sie sich natürlich um die Wünsche und Bedürfnisse der Kund:innen, nimmt Kritik auf und vermittelt zwischen allen Beteiligten: „Der schönste Moment ist für mich immer dann, wenn ich in die zufriedenen Gesichter meiner Mitarbeiter:innen blicke und der Kunde auch zufrieden ist.“ Wenn alles funktioniert und alle eine Bindung miteinander aufbauen – dann ist auch Schiller zufrieden: „Es ist irgendwie schön, Problemlöser zu sein.“

Herausforderungen im Alltag – und in der Zukunft

Doch wie das leider oftmals im Leben so ist, klappt nicht immer alles, wie man sich das vorstellt. Zumindest nicht von Anfang an: „Man kommt natürlich auch nicht mit jedem Mitarbeitenden und Kunden gleich gut zurecht. Zudem ist es nach wie vor manchmal so, dass man sich, auch wenn es nicht zeitgemäß ist, manchmal immer noch als Frau behaupten muss“, berichtet die Bereichsleiterin: „Da trotzdem ruhig zu bleiben und sich durchzusetzen, das kann manchmal schon herausfordernd sein“, so Schiller: „Generell Situationen zu deeskalieren, ist nicht ohne.“

Wichtig sei es, Kritik aufzunehmen und die Bedingungen zu bessern: „Es ist niemals Kritik an einem selbst als Person, sondern richtet sich immer an die Umstände“, so Schiller: „Fehler passieren jedem. Aber man sollte versuchen, es nicht zu persönlich zu nehmen und es dann auch nicht mit nach Hause zu nehmen.“

Ein ausgeglichenes Leben zu führen – das ist oft der Schlüssel dazu, den Alltag auf der Arbeit sowie privat zu meistern: „Woran ich immer noch arbeite, ist, dass eben meine Routine außerhalb der Arbeit bestehen bleibt – und das ist manchmal auch herausfordernd. Dass ich trotzdem regelmäßig Sport mache, dass ich gut esse. Das ist schwieriger, wenn der Tag so unstrukturiert ist.“

Und auch die Branche selbst bietet Herausforderungen, die gelöst werden müssen. Dazu gehört etwa, dass die FM-Branche als Arbeitgeber immer noch mit einem negativen Image behaftet ist – ein Punkt, den Schiller heute nicht mehr nachvollziehen kann: „Ich kann nicht verstehen, weshalb das so ist, denn die Branche ist super inklusiv. Man kommt mit Menschen aus aller Welt zusammen, das finde ich persönlich auch total spannend.“

Zudem habe sich auch hinsichtlich der Reinigungstechniken in den letzten Jahren viel getan, so Schiller. Für sie punktet die Branche mit guten Aufstiegsmöglichkeiten, flexiblen Arbeitszeiten und der Bezahlung: „Für jemanden, der Kinder hat, der früh morgens oder spät abends arbeiten kann – das kann man sehr gut anpassen.“

Solche Punkte sind es wohl, mit denen man bei möglichen Nachwuchskräften punkten könnte. Auch in Schillers Abteilung sind gerade wieder neue Kolleg:innen dazu gekommen: „Wir wachsen und das ist gut so. Es ist ein richtiger Spirit spürbar, was echt cool ist“, freut sich Schiller. Sie hofft, dass die neuen Kräfte nun ebenfalls einen guten Einstieg bekommen – so, wie sie selbst: „Wie gesagt, die Einarbeitung funktioniert echt super. Ich kann nur von mir sprechen, aber ich konnte wirklich immer auf jeden zugehen und fragen: ‚Wie siehst Du das? Wie machst Du das?‘“

Wenn man derzeit nach einem Job sucht, sollte man die FM-Branche nicht vernachlässigen – auch für Student:innen biete sie viele Möglichkeiten, sich neben dem Studium was zu verdienen: „Es gibt wirklich so viele Jobs, von denen man nicht weiß, dass es sie gibt. Bevor ich bei orgaMed angefangen habe, wusste ich auch nicht, dass es meine Position überhaupt gibt, obwohl ich etwas Medizinisches studiert habe.“

Für Swantje Schiller sollte sich der Schritt lohnen. So soll es bleiben: „Ich hoffe auf eine weiterhin so großartige Zusammenarbeit mit meinen Kolleg:innen und Kund:innen, coole neue Projekte und bin ganz gespannt, was noch so passiert. Ich freue mich auf das, was kommt.“

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